Das Protokoll der 41. Mitgliederversammlung des Heinkel Club Deutschland ist wirklich ein Meisterwerk – allerdings nicht der Dokumentation, sondern der Geheimhaltung. Es ist schon fast bewundernswert, wie es geschafft wurde, jedes Fünkchen Nachvollziehbarkeit konsequent zu vermeiden. Vielleicht sollte man es direkt an die Akademie für Vernebelung und Verwirrung schicken – mit Auszeichnungspotenzial!
Die Nichtzulassung von Anträgen ohne Begründung? Brillant! Wer braucht schon nervige Transparenz, wenn man auch einfach sagen kann: ‚Nein, weil… na ja, weil wir es können.‘ Vielleicht hatte man Angst, dass plausible Gründe die Mitglieder zu gut informiert machen könnten – wer weiß?
Die fehlende Vorlage der Anträge, weder vor noch während der Versammlung, ist wirklich ein Geniestreich. Das spart nicht nur Papier, sondern auch Diskussionen. Und wer wollte sich schon die Mühe machen, die Mitglieder einzubinden? Schließlich ist ein Verein kein Mitmachprojekt, oder?
Für die Daheimgebliebenen ist das Protokoll dann die Krönung: ein inhaltsfreies Mysterium, das wohl eher aus einer kreativen Schreibwerkstatt stammt. Der Verlauf der Versammlung ist so undurchsichtig, dass man vermuten könnte, es wurde absichtlich so gestaltet, damit niemand versteht, was da eigentlich beschlossen wurde. Genial!
Am Ende bleibt das Protokoll ein Denkmal der Ignoranz und eine Hommage an das Motto: ‚Was man nicht versteht, kann man auch nicht kritisieren.‘ Vielleicht plant der Vorstand ja, es als Kunstobjekt zu vermarkten – schließlich hat es eine gewisse kafkaeske Ästhetik. Applaus für diese bahnbrechende Leistung!
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